17. Juni 2016 | Stephan R. Göthel

Der Markt für M&A-Transaktionen befindet sich zurzeit im Höhenflug. Und trotz einiger politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten sind die Aussichten auch für dieses Jahr sehr gut. Dies gilt nicht nur für Unternehmensübernahmen mit großen Unternehmen, sondern ebenso für den Mittelstand. Zur richtigen Zeit erscheint daher das Buch „Post-Merger-Integration im Mittelstand“, herausgegeben von Andreas Kuckertz und Nils Middelberg.

Es zeigt wie Unternehmensübernahmen speziell im deutschen Mittelstand gemeistert werden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Integrationsphase des M&A-Prozesses, in der erfahrungsgemäß viele Unternehmenszusammenschlüsse noch scheitern. Ebenso wird aber auch auf die davor liegende Phase bis zum Abschluss der Transaktion eingegangen. Denn schon hier muss vorausschauend die Integrationsaufgabe mitgedacht werden. Einen Beitrag hierzu liefert Stephan R. Göthel unter dem Titel „M&A und Mediation“. Worum geht es?

Verhandlungen bilden den zentralen Baustein jeder M&A-Transaktion. Gleichzeitig sind sie die entscheidende Schnittstelle zur Mediation, weil Mediation im Kern Verhandeln ist. Über diese Schnittstelle kann die Mediation in allen Phasen einer M&A-Transaktion eine wichtige Rolle einnehmen, namentlich vom Beginn der ersten Verhandlungen bis zur Integration des Zielunternehmens in das Unternehmen des Käufers. Dies gilt nicht nur dann, wenn ein Konflikt auftritt, sondern auch verhandlungsbegleitend, um Konflikte von vornherein zu vermeiden und für alle Parteien ein besseres Verhandlungsergebnis zu erreichen. Die verschiedenen Möglichkeiten der Wirtschaftsmediation aufzuzeigen und mittelständische Unternehmen zu ermutigen, Mediation als gewinnbringende Chance zu begreifen, ist Gegenstand des Beitrags. Hierzu werden nach einer kurzen allgemeinen Einführung die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der Wirtschaftsmediation für den M&A-Bereich aufgezeigt. Anschließend werden praktische Hinweise für den Weg in die Mediation gegeben.

Informationen zum Buch finden Sie hier (pdf) oder hier (Link).